Die erste Runde der Familienzusammenkünfte in diesem zu Ende gehenden Jahr ist (zumindest für diejenigen, die Allerheiligen nicht als Gelegenheit ein Wellnesswochenende zu buchen nützten) vorbei. Die nächsten folgen bis zum Jahresende.

 

Für viele Menschen, sind Feiertage Gelegenheiten, an denen alte Wunden aufreissen, alter Groll sich zeigt und alte Muster gelebt werden, die man schon lange überwunden geglaubt hat. Das führt dann zu Aussagen wie: „Ich bin froh, dass die Feiertage vorbei sind.“

 

Schade, nicht? Wie der Name sagt, sollten diese Zeiten Tage zum FEIERN sein und nicht Spießrutenläufe, die uns ausgelaugt und frustriert in den Alltag zurückkehren lassen.

 

Gerade diejenige, die unseren Herzen am nächsten sind (bemerken Sie, wie elegant ich „die wir am meisten lieben“ vermieden habe), lassen unsere Emotionen am stärksten hochgehen. Das muss nicht sein.

 

Wir alle wurden geboren in ein Familiensystem – wie auch immer das gestaltet ist – und wir alle sind (wohl oder übel) mit allen unseren Verwandten verbunden. Das ist nun einmal biologisches Faktum.

 

WER SAGT, DASS WIR SIE ALLE LIEB HABEN MÜSSEN? – nicht einmal in der Bibel steht so was (zumindest nach meinem Verständnis) – dort steht nur: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.“ – Und wer liebt sich selbst schon immer zu 100%?

 

Die gute Nachricht: Wir haben etwas Raum für Liebes-Abstufungen bei der lieben Familie.

 

AAAAABER …

 

Das führt uns zu einem weiteren interessanten Thema:

 

WIE SEHR LIEBEN SIE SICH EIGENTLICH?

 

Sie haben recht!

Was ist das für eine Frage?

Wie sollte man denn so was messen können?

 

Objektiv gesehen haben Sie sich doch recht lieb:

Sie machen eine Radikaldiät, weil schlanke Menschen gesünder sind und sie das Fett am Bauch nicht mehr sehen können. Sie stopfen einen Burger hinein, weil Sie nicht verhungern wollen. Sie arbeiten abends länger, damit Sie im Sommer den Urlaub bezahlen können, damit Sie sich endlich erholen. Sie beruhigen Ihre Nerven mit einer Zigarette oder Schokolade ….

 

 

Hier mein kleiner Tipp: Sehen Sie der Person, der Sie heute Abend die Zähne putzen in die Augen und sagen Sie: „ICH LIEBE DICH!“

 

Mit ganz LIEBEN Grüßen verbleibe ich Ihre

 

Anita Molzbichler