Nährwertanalyse

 

oder

wie Sie Kraft aus ihren Beziehungen schöpfen

 

 

„Manchmal vergesse ich ganz auf mich selbst und spüre mich überhaupt nicht mehr.“

 

Haben Sie das auch schon manchmal gedacht, wenn Sie vor lauter Terminen, Verplant-sein, Familie, Beruf, Freunden, etc., das Gefühl haben, auf einem Karussell zu sitzen, das sich dreht und dreht und …

 

Vielen Menschen geht es so, dass sie nur noch das Gefühl haben, fremdbestimmt zu sein, niemals aus dem Strudel auftauchen zu können, dessen Sog sie weiterzieht: Beruf, Familie, erweiterte Familie, Freunde, Ehrenamt, Netzwerke, Vereine, Hobbies, Sport,….


Allmählich merken sie jedoch, dass ihnen die Kraft ausgeht.

 

Wie zu Kräften kommen, wenn Sie doch so viele Verpflichtungen haben?


Bevor Sie jetzt Rundumschläge austeilen, krank werden, oder Ihr Unterbewusstsein Sie sonst irgendwie auf die „Strafbank“ setzt, damit Sie endlich Ruhe geben, hier eine wunderbare Methode,  die Sie alle paar Monate einmal bedenken sollten:


DIE NÄHRENDE  BEZIEHUNG

 

(Eine Formulierung in Anlehnung an die von mir so geschätzte Virginia Satirs Konzept der „nährenden Familie“.)


Prüfen Sie doch in regelmäßigen Abständen die Beziehungen oder sozialen und moralischen (vermeintlichen) Verpflichtungen in ihrem Umfeld nach ein paar simplen Kriterien:


  • Habe ich ein gutes Gefühl, wenn ich mit dieser Person oder mit diesen Personen zusammen bin?

 

Macht es Ihnen Freude, mit Menschen ihre Lebenszeit zu verbringen, oder ist es nur eine Gewohnheit? Überprüfen Sie auch, ob Sie gerne zum Treffen mit jenen Menschen gehen, oder ob Sie sich verpflichtet fühlen (berufliches einmal ausgenommen). Haben Sie einfach nicht den Mut, die Routine zu unterbrechen? Was erhoffen oder erwarten Sie von diesem Zusammensein?


  • Habe ich das Gefühl, Zeit mit Menschen/in einem Umfeld zu verbringen, die ich als freundschaftlich betrachte, wo ich vertraue, mit Menschen, die ich mag - und umgekehrt?

 

  • Macht das Zusammensein Spaß   und Freude? Empfinde ich die Begegnung als anregend und inspirierend?

 

  • Fühle ich mich motiviert, inspiriert, erfreut, wenn ich an das letzte/nächste Treffen denke?

 

  • Was wäre für mich anders, wenn ich diese Beziehung beende, oder einschränke?

Welchen „Gewinn“ hätte ich, wenn ich die Beziehung beende? (Zeit, Kraft, ….) Was verliere ich?

  • Was will ich stattdessen?

 

Sie haben recht – es klingt ein wenig simpel - Beziehungen oder unsere Aktivitäten als bilanzierbar zu betrachten.

 

Ich empfehle es Ihnen aber dringend, wenn Sie gerne Ihre Lebenszeit verbringen in einem Umfeld und mit Menschen, die Ihnen guttun, die Ihr Leben bereichern und die Sie stärken.

 

Sie müssen ja nicht gleich alle Brücken hinter sich abbrechen. Ich lade Sie jedoch ein, immer wieder einmal einen kleinen Nährwert-Check zu machen, wie es um die Beziehung zu den unterschiedlichsten Menschen in Ihrem Leben bestellt ist und dann entsprechend zu handeln, damit die Beziehung wieder nährend für beide Seiten ist.

 

Viel Freude mit der Nährwert-Analyse und:

 

Achten Sie auch in Ihrem Beziehungsnetzwerk auf Ihre Gesundheit!

 

Es grüßt Sie herzlich Ihre

 

Anita Molzbichler

 

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