5 Schritte auf dem Weg beziehungs-weise zu werden

 

Immer wieder arbeite ich im Coaching und in Aufstellungen mit Menschen an ihren Paarbeziehungen. Oft mit beiden Teilen, oft aber auch mit nur einem Teil.


Immer wieder stellen sich Menschen diese und ähnliche Fragen:


Warum bewegt sich meine Partnerin, mein Partner nicht, wo ICH doch so viel mache?

Wie kann ich mich weiter entwickeln, wenn meine Bemühungen nicht honoriert werden?

Wie kann eine Beziehung funktionieren, wenn nur einer aktiv arbeitet?

 


Die Menschen fühlen sich in ihren Bemühungen einsam und allein gelassen. Ihr Blick und Fokus ist auf dem Partner, der sich gerade nicht so verhält wie er es erwartet.


Es ist wie ein Spiel, das sie schon lange nach dem gleichen Muster abspulen. Beide sind frustriert und machen sich gegenseitig Druck, der zur Unzeit entweicht und sich in frustrierenden Krisen-Diskussionen entlädt, die beide Seiten verunsichert, verletzt und ohne Lösung zurücklassen.


Daher ist es erforderlich ein wenig beziehungs-weise zu werden und einige Grundregeln für Beziehung zu erkennen und zu berücksichtigen:


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  • * Ich bin freiwillig hier – DU auch.
  • * Wir sind beide eigenständige INDIVIDUEN. – Ich bin ich – Du bist Du.
  • * Ich entwickle mich in meinem Tempo weiter (ich lerne dazu, ändere meine Prioritäten, Weltanschauungen, etc.) – Du entwickelst Dich in Deinem Tempo.
  • * Ich achte mein Tempo (mal gehe ich schnell, mal stehe ich still, oder gehe sogar zurück) – Ich achte DEIN Tempo.
  • * Ich gehe meinen Weg auf meine Art. Du gehst Deinen Weg auf Deine Art.
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Können Sie dem zustimmen, oder regt sich Widerstand?

 

 Freiwilligkeit:

Ja, es ist so! Auch wenn Sie jetzt Argumente wie Kinder, Schulden, Haus und Hof, etc. nennen – sie könnten es jederzeit ändern, wenn sie wollten – Also hören Sie endlich auf, hier den Märtyrer zu spielen! Morgen früh sehen Sie Ihre Partnerin an, oder Ihren Partner und danken Sie ihr oder ihm dafür, dass auch er oder sie sich für SIE entschieden hat. Auch SIE entscheiden sich jeden Tag auf das Neue für den Menschen an Ihrer Seite – ist das nicht schön?

 

 Individuen

Wenn Sie schon so gut darin sind, die Person, zu kritisieren, mit der Sie in der Beziehung sind und in welche Weise sich diese Person „entwickelt“ hat, fragen Sie sich lieber: Mag ich die Person, in die ICH mich entwickelt habe? Mag meine Partnerin die Person, die ich geworden bin? Was mag ich an meinem Partner? Was ist mir an meiner Partnerin so selbstverständlich und angenehm? Was macht die Person an meiner Seite so besonders?

 

 Mein Tempo – dein Tempo – mein Weg- dein Weg

Nur weil SIE sich gerade jetzt entschlossen haben, aktiv an ihrer Beziehung zu arbeiten, etwas verändern zu wollen oder müssen, muss ihre Partnerin das nicht genauso sehen. Nur weil SIE gerade Zeit dafür haben, kann Ihr Partner momentan andere Prioritäten für sein Tun und Denken haben. Wo Sie Handlungsbedarf sehen, muss ihre Partnerin das noch lange nicht sehen. Könnte es sein, dass Ihr Partner vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt versucht hat, Ihre gemeinsame Beziehung zu bereichern, oder zu verändern und Sie haben es nicht bemerkt, oder hatten keine Zeit?

 ….?

 

Das Wichtigste ist es, sich jeden Tag aufs Neue für einander zu entscheiden und das dem anderen auch zu zeigen.

Geben Sie nicht auf und werden sie noch ein wenig beziehungs-weiser!

Es grüßt Sie herzlich Ihre

Anita Molzbichler      

 

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