Friedenslicht und Tannenduft

 

Wie wir alle wissen, sind Feiertage mit großen Erwartungen behaftet und enden oft genug im Desaster.

 

Warum eigentlich? Wir können doch den Rest des Jahres meist ganz manierlich mit unseren Mitmenschen umgehen – bis auf – na, sie wissen schon…..

 

Wieso gelingt uns das an Feiertagen meist so schlecht?

Ein paar Ursachen habe ich für Sie aufgelistet und auch mögliche Wege aus der Krise – eigentlich Methoden zur Krisenprävention.

 

1. Teilen Sie


Normalerweise hat jedes Familienmitglied einen „Job“ zu erledigen: Baby sein, Kindergarten, Schule, Arbeit, Haushalt,.. und der Tag ist strukturiert. An Feiertagen haben die meisten Familienmitglieder keine klar definierten Aufgaben. Meist bleibt der Hauptteil der Arbeit an Frauen hängen. Manche erwarten Mithilfe, fordern sie nicht ein und wenn, dann schon genervt und in leicht scharfem Ton. Sie sind überfordert, während der Rest der Mannschaft im Weg steht, oder zusieht.


Mein Tipp: Besprechen Sie im Vorfeld, wer was machen soll und in welchem Zeitrahmen. – So werden keine Erwartungen enttäuscht und kein Frust staut sich an. Delegieren Sie!


2. Der Lagerkoller

 

Da an Feiertagen oft Besuche kommen, wird es eng im angestammten Wohn- und Lebensraum – auch hier müssen Gewohnheiten und Stammplätze neu arrangiert werden. Grenzen werden überschritten und es kommt zu Eingriffen in die Komfortzone.


Mein Tipp: Nehmen Sie Auszeiten vom Gewusel! Machen Sie Spaziergänge – auch mit dem Besuch, suchen Sie sich einen ruhigen Rückzugsort und kommen Sie bei sich selbst an.- Dann können Sie die Gemeinsamkeit wieder genießen.


3.    Great Expectations

 

Das Hauptproblem vieler Menschen ist die Enttäuschung, die sich im Laufe der Feiertage einschleicht: kein Weihnachtsfriede – die Kinder streiten, das Verhältnis zu den Verwandten ist angespannt – kurz: Sie sind genervt und es war nicht, wie gehofft, aber irgendwie haben sie es ja ohnehin erwartet, dass es heuer wieder nicht besser wird.


Mein Tipp: Was erwarten Sie sich eigentlich? Richtig! Das ist eine schwierige Frage. Deshalb stelle ich Sie Ihnen. Überlegen Sie einmal, was genau SIE von und an den Feiertagen erwarten? Was wollen SIE?

Sie können sogar noch einen Schritt weiter gehen und dem Rest Ihrer Mitfeiernden die gleiche Frage stellen.

Nun wird es leichter, da alle Beteiligten wissen, was sie wollen. Wenn Sie nun jemandem eine Freude machen wollen, wissen Sie nun wie. Auch die anderen wissen, was SIE wollen – jetzt müssen Sie es nur noch annehmen und nach Ihrem Wunsch gestalten.

 

 

4.    Sparen Sie

 

Aus Punkt 3 wissen Sie nun, was die restlichen Mitfeiernden wollen. Sie dürfen sich nun überlegen, wie viel Sie zum Wohlbefinden und den Erwartungen dieser Menschen beitragen wollen und können.

 

Mein Tipp: Vielleicht haben Sie ja nun bemerkt, dass es Dinge an Ihrer Festtagstradition gibt, auf die niemand wirklich Wert legt, die Ihnen bisher aber eine Menge Mühe gemacht haben. Das ist Ihr Sparpotential! Vielleicht erkennen Sie, dass niemand aus der ganzen Familie Lust hat, 3 Tage in Folge mehrgängige Menüs zu essen – wunderbar – dann müssen Sie sie auch nicht kochen!


5.    Aufmerksamkeit

 

Nun kommen wir zum wichtigsten Punkt: Nehmen Sie sich die Zeit, zu genießen.

Leben und genießen Sie den Moment. Seien Sie aufmerksam: Achten Sie auf den Ausdruck im Gesicht Ihrer Mitmenschen, wenn sie ein Geschenk gekommen. Freuen Sie sich über einen Satz, eine Umarmung, einen Blick von den wichtigsten Menschen der Welt: Ihrer Familie und Freunden.

Haben Sie Spaß!

 

Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und möge das, wofür Weihnachten steht, nämlich, dass es eine Menschen gibt, die zusammenhalten, sich gemeinsam freuen und gemeinsam feiern für Sie spürbar sein!

 

Es grüßt Sie herzlich Ihre

Anita Molzbichler

 

 

 

 

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