Ist Ihnen das auch schon aufgefallen, dass kaum ein Mensch unserer Breiten mit seinem Körper, Gewicht, oder Aussehen zufrieden ist?
Ja, manche von uns machen so seltsame Dinge, wie Teile ihres Körpers wegschneiden oder -saugen, Fremdkörper einsetzen, unter Schmerzen Teile verschieben, in Form biegen, oder mittels Gift und Chemie lahmlegen. Sie quälen und kasteien sich, um etwas zu verändern.
Ja, natürlich, wir leiden oft unter unserem Aussehen – und unsere Umwelt geht ja mit unseren „Defekten“ auch nicht zimperlich um. Die Folge ist, dass wir seelische Qualen leiden.
Meine Frage ist: Warum glauben wir überhaupt, leiden zu müssen? Denn jede Seite dieser Medaille scheint LEIDEN und SCHMERZ zu bedeuten.
Und wozu? Um irgendeiner Norm zu genügen? Wie sieht diese Norm aus? Gibt es überhaupt eine? Wer hat die aufgestellt? – Oder geht es vielleicht um etwas Anderes?
Ich lade Sie ein, mit mir den Gedanken verfolgen, dass es bei unseren „körperlichen Anomalien“ eventuell um etwas geht, das viel tiefer liegt –
Was könnte das sein?
Wollen wir geliebt werden? Wollen wir dazugehören? Wollen wir anerkannt werden? Wollen wir anders scheinen, als wir sind? …
Wahrscheinlich ist alles richtig und noch vieles mehr – WIR WOLLEN ETWAS VERÄNDERN. Die einfachste Möglichkeit ist eben, unseren Körper zu malträtieren – das geht schnell und scheint effektiv – und alle können es sehen. Problem gelöst!
Tatsächlich? Nein! Nicht, wenn Sie innerlich nichts verändern! – Dann geht es zurück zu „START“.
Um weiterzukommen, lade ich Sie ein, sich beim nächsten Mal, wenn Sie etwas an Ihrem Körper mit Veränderungswillen im Spiegel ansehen, sagen:
„Ich mag dich!“ „Du bist mir wichtig!“ „Es tut mir leid, dass ich so unfreundlich zu dir bin!“ „Ich hab dich lieb!“ „Danke, dass es dich gibt!“ „Ich sorge gut für dich, weil auch DU mir gut dienst!“
Und dann finden Sie mindestens 5 Dinge an diesem Körper und dieser Person, die sie schön, liebenswert, großartig und bewundernswert finden. UND: Sagen Sie es sich laut und deutlich!
- Bitte jeden Tag mindestens 5 neue Dinge. Lernen Sie doch endlich die Person einmal näher kennen, die Sie da so unfreundlich behandeln. Wenn sie nach 2 Monaten immer noch so gemein zu sich sein wollen – bitte gerne – vielleicht aber geben Sie diesem Körper, dem Sie täglich sagen, dass Sie ihn mögen, dann vollwertige, gesunde, schmackhafte Nahrung zu essen und das Gewicht reguliert sich von ganz alleine. Vielleicht gehen Sie in Zukunft mit dieser Person jeden Tag gerne spazieren und genießen die Bewegung in der Natur. Vielleicht haben Sie ganz viel Spaß und Freude und finden neue Beschäftigungsmöglichkeiten.
Vielleicht ändert sich mit Ihrer Haltung zu dieser Person im Spiegel auch Ihr Umgang mit Ihr und auch die körperliche Befindlichkeit und das Aussehen – wer weiß?
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Suchen und Finden!
Es grüßt Sie herzlich Ihre
Anita Molzbichler