Vom Wünschen und Wollen

Immer wieder höre ich den Satz: „Ich wünsche mir dieses, oder jenes, aber ….“  - und dann geht es richtig los mit den Argumenten, wer, warum und welche Umstände dies zu verhindern wissen.


Wünschen Sie sich auch was? Natürlich! Wir alle haben Wünsche.

 

Auf meine Frage, ob die Menschen auch wollen, was sie sich wünschen, erhalte ich im ersten Moment meist irritierte Blicke und dann kommt meist: „Natürlich! Aber verhindert wird die Wunscherfüllung durch Umstände, Menschen und das Schicksal, das es nie gut mit ihm meint.

 

Geht es Ihnen manchmal auch so? Sie fühlen sich vom Schicksal und der Welt verfolgt, abgelehnt, nichts funktioniert für Sie und Ihre Wünsche bleiben unerfüllt?

 

Dazu habe ich wieder einige interessante Fragen für Sie:

Was sind Sie bereit zu TUN, um sich Ihren Wunsch zu erfüllen?

 

Wünschen Sie sich einen schlanken und kräftigen Körper?

Wie viel Sport betreiben Sie und was essen Sie? – Richtig! Es kommen wieder Feiertage aus Sie zu: Verwandte, Feier, Festtagsbraten…

Wünschen Sie sich einen besseren Job?

Wie weit sind sie bereit zu fahren, oder wie viel wollen Sie in Ihre Fortbildung investieren? Richtig! Jeden Tag 2 Stunden im Auto zu verbringen ist Ihnen nicht zuzumuten. Ihre Urlaubstage sind schon verplant – Familienurlaub, verlängerte Wochenende in der Therme …

Sie haben recht! Ich stelle heute wieder unangenehme Fragen!

Die einzige Antwort, die SIE sich selbst schulden ist also jene: „Welchen Preis bin ich bereit für meine Wunscherfüllung zu zahlen?“

 

Das führt zur nächsten Frage, die ich meinen Klienten in dieser Situation immer wieder stelle ist: „Was wollen Sie?“ „Wofür entscheiden Sie sich?“


Wenn Sie sich entscheiden, Kuchen und Schweinsbraten zu essen und auf der Couch zu liegen, haben Sie sich dafür entschieden. – Sie WOLLTEN genau DAS.


Wenn eine junge Dame, die gerne den Führerschein besitzen will sich entscheidet, am Wochenende zu feiern, anstatt zu lernen, hat sie sich entschieden.

 

Dafür, dass SIE Ihre Entscheidung dann bereuen, herumlamentieren und alle anderen verantwortlich machen, kann niemand etwas.

 

Warum machen Sie sich fertig über Ihre Entscheidungen?

Sich im Nachhinein verbal zu bestrafen mit Sätzen wie: „Ich bin so faul!“ „Ich bin so inkonsequent!“ – „Hätte ich …“, „Wäre ich ….“ Hilft Ihnen gar nicht. Im Gegenteil. Das nächste Mal wird es leichter zu „versagen“, denn sie haben sich ja bewiesen, was Sie immer schon wussten: Sie sind eine Versagerin ein Versager!

Die beste Gelegenheit, in abtgrundtiefe Depression zu verfallen und NICHTS zu ändern!

Seien Sie wenigstens so ehrlich und stehen Sie zu IHRER EIGENEN ENTSCHEIDUNG und treffen das nächste Mal eine andere Wahl!


Sagen Sie sich lieber: Das nächste Mal entscheide ich mich anders.

 UND TUN SIE ES!

 

Es grüßt Sie herzliche Ihre

Anita Molzbichler

Zurück