Kraft und Mut in Zeiten des Wahnsinns

 


„Wie innen, so außen“ –

 

dieses Prinzip fällt mir seit einiger Zeit immer wieder ein, wobei es mir manchmal beinahe umgekehrt scheint: In Gesprächen und Diskussionen merke ich immer wieder, wie die momentan fast allgegenwärtige Angst bei uns allen Aggression und Wut auslöst. Die Ohnmacht macht sich Luft in Zorn und Gewalt – auch wenn es häufig bei der „Wortgewalt“ bleibt. Auch diese ist schlimm genug und richtet vieles an. Die Hemmschwellen sinken merklich.

 


Vielleicht fällt es Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser auch schwer, bei sich zu bleiben, nicht hineingezogen werden in diesen Sog. Beinahe scheint es, als wären wir alle von einer kollektiven Geisteskrankheit befallen.

 

Starke Emotionen lösen erwiesenermaßen etwas aus – nämlich reduzieren sie uns auf unsere Ur-Instinkte: FIGHT, FLIGHT oder ERSTARRUNG. Das heißt KAMPF, FLUCHT oder TOT STELLEN. Alle drei keine dienlichen Aktionsmöglichkeiten für unsere Zeit, in der Besonnenheit (nicht Naivität), Kraft und Mut gebraucht werden.

 


Daher habe ich heute wieder eine kleine Übung für Sie:

 

Wenn Sie merken, der emotionale Strudel erfasst Sie, und Sie kurz davor sind, in seinem Sog mitgerissen zu werden, denken Sie sich beim Atmen:


ICH ATME FRIEDEN EIN

und

ICH ATME FRIEDEN AUS

 

Zugegeben: Das ist schon wieder sehr einfach - und Wie kann man denn Frieden einatmen? Gerade, wo Frieden doch nichts Greifbares ist und für jede und jeden von uns etwas Anderes.


Versuchen Sie es trotzdem, und lassen Sie sich überraschen. Freuen Sie sich darüber, wie Ihr Hirn und Sie selbst handlungsfähig und klar bleiben. So können sie AGIEREN anstatt nur zu RE-agieren.


Ich wünsche Ihnen Frieden in Ihrem Inneren, dann wird auch um Sie herum Frieden einkehren, da SIE nicht zum UNFRIEDEN beitragen.

Übrigens: Ein Feuer, das nicht geschürt wird, erlöscht bekanntlich.

 

Ich wünsche Ihnen eine friedvolle Zeit und möge der Frieden in Ihnen sein

Ihre Anita Molzbichler

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