… vom Geben und Nehmen, oder worauf es wirklich ankommt

Eine liebe Freundin begleitet gerade ihre Eltern durch eine schwierige Phase des Lebens, nämlich die letzte, für einen Elternteil.

Dadurch sind ihre außerberuflichen Aktivitäten und sozialen Kontakte äußerst eingeschränkt. Beinahe entschuldigend gibt sie dieses Engagement als Grund an, nicht bei jeder Spaß-Aktivität dabei sein zu können.

 

Das hat mir wieder einmal vor Augen gerufen, dass in unserer Gesellschaft so vieles unsichtbar ist, bzw. so wenig Platz hat:

Der Einsatz von Angehörigen in der Begleitung Kranker und Sterbender.

Der Einsatz von Eltern für ihre Kinder.

Der Einsatz der Angehörigen Behinderter.

 

Sichtbar ist die Fassade ewige Jugend, Fitness, Erfolg und Fun.

 

Wie viele Menschen hinter dieser Fassade zerbrechen und glauben, bei allen anderen sei die Welt in Ordnung, nur ihr eigenes Leben sei so verkorkst, das höre ich täglich in meiner Arbeit mit Menschen.

 

Falls Sie das nicht gewusst haben, hier die große Neuigkeit:

 

Wir alle haben unseren Rucksack gepackt mit größeren oder kleineren Herausforderungen, Dramen und Themen, die wir zu bewältigen haben. 

 

Lassen Sie uns doch gemeinsam die Welt ein wenig besser und schöner machen, indem wir einander in Zeiten begleiten, in denen es einmal nicht so gut läuft.

 

Hier eine kleine Übung:

Kennen Sie jemanden, der gerade eine schwierige Situation zu bewältigen hat? Nein, jetzt nicht analysieren, werten, oder beurteilen, warum, wieso und was zu tun sein, oder welcher Fehler gemacht wurde!

Machen Sie es diesmal anders: Schicken Sie doch der Person von ganzem Herzen den guten Wunsch:

 

„Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass sich diese Situation gut für dich und alle Beteiligten löst und du gestärkt daraus hervorgehst.“

UND AUS

 

Danke, im Namen des Menschen, den Sie auf diese Weise unterstützt haben. Und sollten Sie jetzt das Bedürfnis fühlen, zu werten, zu urteilen, oder einen guten Rat zu geben:

Zurück zu START!

 

Ich schicke Ihnen meinen Wunsch, dass sich die Situation, die SIE gerade fordert, gut für SIE löst und Sie gestärkt daraus hervorgehen!

Es grüße Sie herzlich Ihre

 

Anita Molzbichler

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